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Präzision aus Tradition
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Die Albert Hillringhaus Werkzeugbau KG besteht
seit 1929.
Albert Hillringhaus beginnt im Jahre 1929 in einer kleinen Werkstatt auf dem
Gelände der wenige Jahre zuvor stillgelegten Zeche "Ver. Trappe" in Silschede
mit seiner selbstständigen Arbeit. Nach und nach richtete er seine Werkstatt
ausschließlich auf den Bau von Werkzeugen aus.
Er hat bei der Volmarsteiner Schlossfabrik August Vorberg gelernt. Sein Beruf:
"Schnittschlosser" -die Bezeichnung "Werkzeugmacher" wird erst sehr viel später
eingeführt.
Der Anfang ist schwer, doch Albert Hillringhaus ist ein echter westfälischer
Dickkopf und will das einmal begonnene Werk auch weiterführen. Schnitt- und
Stanzwerkzeuge für die Schlossindustrie - das hat er gelernt und darin ist er
Fachmann. Es dauert nicht lange und die Firmen im näheren Umkreis werden auf
die von Albert Hillringhaus gefertigten Werkzeuge aufmerksam. Der fleißige,
absolut verlässliche Mann gewinnt nach und nach immer mehr Kunden und kann 1933
seine ersten Mitarbeiter einstellen.
Zunächst besteht die Anfertigung der Werkzeuge fast ausschließlich in
Handarbeit, da Maschinen noch unerschwinglich sind. Durch die Einstellung der
Mitarbeiter wird die Anfertigung der Werkzeuge produktiver und
gewinnbringender, so dass schon ein Jahr später die erste Maschine, eine
Bandsäge, angeschafft werden kann.
Im gleichen Jahr erhält Albert Hillringhaus auch die offizielle Genehmigung zur
Ausbildung von Lehrlingen.
Allmählich werden weitere Maschinen angeschafft und weitere Mitarbeiter
eingestellt. Der zweite Weltkrieg lässt viele Firmen in der Umgebung
"kriegswichtig" werden und da diese Firmen mit den Werkzeugen von Albert
Hillringhaus produzieren, wird auch er und seine Mitarbeiter "unabkömmlich"
gestellt.
Als nach Kriegsende die Industrie nur zögernd wieder anläuft, kann Albert
Hillringhaus mit seinem Betrieb, der unbeschadet den Krieg überstanden hat, für
neue Kunden tätig werden.
So gelingt es ihm 1949 in die Rundfunk- (und spätere) Fernsehbranche
einzusteigen. Der erste Kunde ist die namhafte Firma Graetz. Gleichzeitig hat
Albert Hillringhaus auch Erfolg bei der Anwerbung von Kunden aus der
Automobil-Industrie und von nun an steht sein Werkzeugbau auf gesunden Füßen.
Ende der 40er Jahre stehen bereits zehn Mitarbeiter in Lohn und die
Auftragslage ist so gut, dass man sich mit dem Gedanken an einen neuen Betrieb
anfreundet. Zu diesem Zweck wird in Silschede an der Asbecker Straße (heute
Susewind) ein großes Grundstück gekauft, auf dem ein moderner Fabrikbau
errichtet werden soll.
Allerdings wird keine Genehmigung zum Bau erteilt, weil - wie es in der
Begründung heißt - durch das Gebäude der Blick auf Asbeck beeinträchtigt
würde...
Daraufhin wird der Entschluss gefasst, nachdem man 1932 bereits innerhalb des
ehemaligen Zechengeländes umgezogen war, an diesem Standort zu bleiben.
Aufgrund der schwierigen Eigentumsverhältnisse ist das Grundstück zunächst nur
auf Erbpacht erhältlich. Trotzdem wird mit dem Bau eines neuen Betriebsgebäudes
begonnen.
Im Jahre 1959 kann das bis dahin gepachtete Gelände doch gekauft werden.
1960 tritt Karl-Heinz Hillringhaus in den väterlichen Betrieb ein.
Zuvor hat er seine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Firma Sieper in
Gevelsberg gemacht.
Noch im gleichen Jahr wird auch die erste Fräsmaschine angeschafft, die eine
erhebliche Kapazitätsausweitung bedeutet.
Als Karl-Heinz Hillringhaus 1965 seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer
Arnsberg ablegt, wird der Betrieb in die Form einer Kommanditgesellschaft
gebracht, in der beide mit gleichen Anteilen vertreten sind.
In den folgenden Jahren festigt sich der Betrieb immer mehr. Neue Maschinen
werden angeschafft und weitere Mitarbeiter eingestellt.
Mit dem Kauf einer Senkerodiermaschine im Jahre 1975, beginnt auch das "High
Tech"- Zeitalter bei der AHS Werkzeugbau KG, die nun kontinuierlich auf dieser
Schiene ausgebaut wird.
Als Albert Hillringhaus 1980 stirbt hinterlässt er seinem Sohn einen bestens
fundierten Betrieb.
Die erste CNC-gesteuerte Maschine wird 1983 angeschafft. Dank dieser Maschine
kann man nun den immer diffiziler werdenden Anforderungen der Kunden
entsprechen.
Heute präsentiert sich der Albert Hillringhaus Werkzeugbau als ein
branchenunabhängiger Fachbetrieb. 20 hochqualifizierte Mitarbeiter sind Garant
dafür, dass auch schwierigste Problemstellungen gelöst werden.
Das Fachgebiet bei Hillringhaus sind Folgeverbundwerkzeuge bis zu einer Länge von rund 3.000mm.
Seit Anfang 2003 ist Jens Hillringhaus als Vertreter der dritten Generation in
die Firma eingetreten.
Der gelernte Werkzeugmacher beendete im Mai 2001 sein Maschinenbaustudium an
der Fachhochschule Iserlohn und sammelte anschließend erste Berufserfahrungen
bei einem Ravensburger Großwerkzeugbau.
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